19.11.2006 >>> youthClub Erlebnisbericht: Karnevalsbeginn, St. Martin und vieles mehr…
Erlebnisbericht von: nicole blameuser

15. Int. Deulux-Lauf Langsur: An einem scheinbar bedeutenden Tag stehen drei Ormonter Sportler vor einer Herausforderung. Sie möchten sich zum Saisonende noch einmal über die 10km Strecke messen, wobei es keines falls darum geht, vor dem jeweiligen Teamkollegen die Ziellinie zu überlaufen, sondern viel mehr darum, eigens gesteckte Ziele zu erreichen. So wird eine noch unbekannte, durch Coach Singhof geforderte Zeit für Tim Grohmann zum Begleiter seines Rennens. Ob Axel auch ein Ziel bei diesem Start hatte, bleibt wohl sein Geheimnis. Mehr? ->youthClub

Auf jeden Fall bin ich froh über die ersten sieben Kilometer, die er mit mir gelaufen ist. Moralische Unterstützung tat bei meinem 10er Debüt richtig gut! Somit stellt sich auch die dritte im Bunde, Nicole Blameuser(meine Wenigkeit) vor. Wie gesagt, Kilometer sieben und Axel meinte nur: ,,Ab hier muss ich dich dann alleine laufen lassen. Lauf einfach dein Ding.“ Gesagt getan, ich setzte mein Rennen alleine fort. Für mich galt an diesem Tag nur eins: Ankommen! Und das unter einer Stunde. Doch wie sollte es anders sein, mein Lauf sollte nicht ohne ,,Durchhänger“ verlaufen. Kurz nachdem unser Coach weg war, kamen die Gedanken: ,,Bin ich das Rennen zu schnell angegangen? Kann ich die letzten zwei Kilometer noch schaffen? Sollte ich lieber…?“ Das Resultat aus diesen anstürmenden Fragen war schließlich eine Verlangsamung meines Tempos. Ich spürte dies deutlich, da plötzlich einige derer, die ich bereits überholt hatte, wieder kamen und mir nun ihre läuferische Stärke zeigen wollten. Doch fing ich mich schnell wieder, denn schließlich hatte ich ein Ziel. Ob nun der Gedanke an die Enttäuschung, meinen Traum nicht zu verwirklichen, oder doch die Erinnerung an die Aussage meines Vaters mir nun die nötige Motivation zurückgaben, ich zog das Tempo wieder an, wollte niemanden enttäuschen, erst recht nicht mich selber, da ich weiß wie dies ist. Nun gut. Ich bog also nach ca. 9800 gelaufenen Metern endlich auf die Zielgerade ein, als ich Anfeuerungsrufe vom Straßenrand durch Laura und Lea Landry erhielt. Auch das Lächeln von Tim, der sein Ziel mit einer Endzeit von 40.37min. erreicht hatte, und somit die geforderte Zeit unseres Coachs deutlich unterboten hatte, lies mich ebenfalls lächeln und staunen zugleich. Das viele Training in letzter Zeit hatte sich tatsächlich gelohnt. Sowohl für Tim als auch für mich. Dann im Ziel kamen die Tränen, die Erleichterung, das Glücksgefühl und die schweren Atemzüge. Mit einmal schnürte sich quasi meine Luftröhre zu. Doch fing ich mich gleich wieder, wollte zeigen wie glücklich ich über mein vollbrachstes Werk war. Nach der Stärkung durch warmen Tee traf ich auf Tim, dem ich, so glaube ich, in wenigen Worten kurz wieder gab, wie ich mich nun fühlte. Kurze Zeit später erreichte auch Axel Singhof das Ziel, dem ich ebenfalls vom erfüllten Traum berichtete. Ohne ihn hätte ich weder die Ausdauer noch das nötige Durchhaltevermögen gehabt, das Ziel nach 10km zu erreichen. Danke Axel!

So endete also ein erfolgreicher St. Martinstag mit der Heimfahrt ins geliebte Ormont. Hier, wo alles begann. Ich wusste bereits noch in Langsur, dass ich unter einer Stunde geblieben war, doch das genaue Ergebnis teilte mir der Coach bei der Martinsfeier in unserem Bürgerhaus mit, wo wir uns nach einer wohltuenden Dusche begegneten. Eine Endzeit von 52.05! Dies versüßte den Abend natürlich ungemein. Stolz auf mich ging nun dieser bedeutende Tag zu ende.


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