05.07.2007 >>> Duathlon: Vom Verlieren und Gewinnen

youthclub . Nicole Blameuser

... ein luxemburgischer Duathlon nimmt seinen Lauf!
Bereits am frühen Morgen (06.05.07) hieß es für fünf Ormonter Athleten Aufstehen! Axel, Wolfgang, Patrick, Lydia und Ich (Nicole) standen an diesem Tag vor einer neuen Herausforderung.

So machten wir uns, nachdem ich bereits zu spät war da ich verschlafen hatte(^^), gegen acht Uhr auf den Weg nach Bastendorf (Lux.). Dort angekommen trafen wir auf Wolfgang, der sich bereits um unsere Startnummern und –utensilien gekümmert hatte. Wir bereiteten unsere Räder, unsere Helme und diverse Kleinigkeiten vor, um dann pünktlich um halb elf zu starten. Lydia und Wolfgang waren Axel und mir einen Schritt voraus. Sie hatten bereits einen gefinishten Duathlon in der Tasche, für uns hieß es an diesem Tag zum ersten Mal Laufen-Radeln-Laufen. Aber gut! Nachdem dann das Startsignal ertönt war, legten die ersten gleich ein recht hohes Tempo auf, sodass Lydia, Axel und Ich das Feld von hinten (mit Mühe) aufzuholen hatten.

Nach einigen/wenigen nach vorne gekämpften Plätzen verlief dieser erste Teil (3,7km laufen) für Alle recht gut. Sorge machte mir nach ca. 2km nur die bevorstehende Wechselzone. Ich wusste weder wie ich hinein komme, noch wo es anschließend wieder hinausging. Doch Dank der mehr oder weniger netten Streckenposten war dies schnell gehalten. So begann nun also der zweite Teil (15,6km Radfahren) für mich. Erleichtert über den zunächst rechtangenehmen Kurs „griff ich zur Flasche“. Ich wollte mich mit Wasser für den bevorstehenden Berg stärken. Nachdem ich dann einen Schluck zu mir genommen hatte und die Flasche wieder im vorgesehenen Halter platziert war, löste ein Klackern ein ungutes Gefühl in mir aus. Zu spät stellte ich nach 2,5km fest, woher dieses Geräusch kam. Meine Trinkflasche fiel inklusive halbem Flaschenhalter hab. Ein waghalsiger Stunt sollte dazu dienen, das verlorene Gut am Straßenrand zu platzieren, sodass sie keinem anderen Sportler in die Quere hätte kommen können. (Später musste ich feststellen, dass mir dies nicht ganz gelungen war. Sie schien zurück gerollt zu sein.).

Nun musste ich also die verbliebenen 13,1km ohne Wasser zurücklegen. Und dann hieß es auch noch zweimal einen anspruchsvollen Berg hinauf. Wie sehr hatte ich mir nun gewünscht, unterwegs auf eine Versorgungsstelle zu treffen. Bevor ich diese dann Gott sei Dank auf den letzten Laufkilometern erreichte, verlor ich noch etwas. Knapp 600m vor der Wechselzone verlor ich meinen Radtacho. Offensichtlich hatte ich diesen nicht richtig befestigt, da er mir weder Geschwindigkeit noch Kilometerdetails während meines ganzen Rennens mitteilte. Dies war vielleicht auch besser so, da ich sicherlich verunsichert gewesen wäre, wenn ich gewusst hätte mit welcher Geschwindigkeit ich den Berg, den man ja vorher hinauf musste, runter gedüst war. Dann beschloss ich aber, meinen verlorenen Tacho im dritten Teil (3,7km laufen) wieder einzusammeln, da ein Teil der Laufstrecke ebenfalls der Radstrecke entsprach. Doch leider konnte ich den Mini-Radcomputer nirgends entdecken. "

Im Ziel angekommen, erleichtert über meine vollbrachte Leistung, erkundigte sich Axel gleich nach meinem Befinden und nach der verloren gegangen Radflasche. Ich berichtete! Nachdem dann auch Lydia im Ziel war und wir einiger Maßen erholt waren, gingen wir Richtung Taschen und wollten nur noch duschen. Wir trafen auf Patrick, der gerade eingetroffen war. Sogleich erzählten wir ihm von der ihm bevorstehenden Radstrecke. (Er musste den Berg übrigens fünfmal hinauf!) Er und Master Coach machten sich nun noch auf den Weg meine Flasche zu suchen. Sie wurden fündig (Danke!), allerdings erhielt ich meinen Tacho nicht wieder. Nach dem Duschen wollten wir uns noch das Rennen von unserem DM-Teilnehmer anschauen, jedoch wurde dies für mich zur Qual und letztendlich sogar unmöglich. Extreme Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel machten mir zu schaffen. Nachdem Paddy dann fünfmal an uns vorbei gelaufen und einmal vorbei gefahren war, machten wir uns auf den Heimweg! So hatte ich also einiges verloren, jedoch an erfahren und sportlichem Selbstbewusstsein (<
So endete ein anstrengender Tag, zumindest für mich, zwar mit materiellem Verlust, aber auch mit einer Menge Erfahrung, die ich gewonnen hatte. Es war ein guter Wettbewerb, für den sich letztendlich das Training gelohnt hat. Ergebnisse gibt’s sicherlich unter Finish!
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